Emotionen – Wie du richtig mit ihnen umgehst

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Jeder von uns spürt sie. Jeder von uns hat mit ihnen zu kämpfen. Tag ein Tag aus. Kaum glaubt man, sie endlich unter Kontrolle zu haben, brechen sie wieder aus. Von einer Sekunde auf die nächste, obwohl eben doch noch alles im Gleichgewicht war. Es war der komische Blick des anderen, die abfällige Bewertung, das Glas, das schon wieder umgekippt ist oder das Gerät, das mal wieder nicht funktioniert. Die noch so kleinste Abweichung unserer Erwartungen kann unseren ganzen Tag zu Nichte machen. Wäre es dann nicht das Sinnvollste, einfach keine Erwartungen mehr zu haben? Ja, das wäre optimal. Denn wenn du keine Erwartungen hast, kannst du auch nicht enttäuscht werden, sondern nur überrascht. Doch ganz so einfach ist es nun auch nicht. Oder doch?

Welche Erwartungen hast du an dich selbst, an deine Mitmenschen, an den Tag, an den nächsten Urlaub? Versuche so viele Erwartungen wie möglich loszulassen und den Tag mal mit einem leeren Blatt Papier zu beginnen.

Dennoch lassen sich Emotionen (zum Glück) nicht einfach so abstellen. Und egal wie entspannt man als Person auch ist, manchmal übermannen sie dich. Deshalb sollten wir lernen richtig mit ihnen umzugehen und den Emotionen auf den Grund zu gehen.

Wenn du immer wieder mit den selben Emotionen zu kämpfen hast, kannst du dich fragen:

Warum fühle ich gerade so?

Was ist die Ursache? Sei dabei wirklich ehrlich zu dir. Bsp.: Ist die Person der Ursprung für deine Wut? Oder geht heute generell alles bei dir schief?

Warum geht heute alles schief? Hast du vielleicht nicht gut geschlafen? Beschäftigt dich etwas und du bist nicht voll da?

Wie kannst du diesen Zustand verändern? Gönn dir eine Pause, um deine Gedanken zu sammeln. Atme tief durch und komme zur Ruhe. Komm ganz bei dir an.

Wichtig auch hier: Alles Step by step! Auch an deine eigene Person darfst du deine Erwartungen runterschrauben und dir die Zeit nehmen die du brauchst.

Wann fühlst du diese Emotionen besonders stark? Wir können an unterschiedlichen Tagen anders auf die gleiche Situation reagieren. Dabei kann Auswirkung haben, ob du gut geschlafen hast, ob du gesättigt bist, welche Begegnungen du im Laufe des Tages hattest, dein Zyklus und vieles mehr.

Jeder kennt es wenn das Fass am überlaufen ist. Wichtig ist im Laufe des Tages immer wieder zu reflektieren, wie voll dein Fass ist und es gar nicht zum überlaufen zu bringen, sondern es immer wieder durch Inseln der Ruhe zu entleeren.

Baue diese Regenerationsphasen früh genug ein. Spätestens also wenn dein Fass zu 3/4 gefüllt ist. Auch wenn du nur kurz an die frische Luft gehst oder eine Tasse herzerwärmenden Tee trinkst, 5x tiefe Atemzüge nimmst oder nur kurz die Augen schließt und in dich hinein fühlst. Wichtig: Suche dir Energielieferanten die du jederzeit und überall in deinen Alltag integrieren kannst und achte darauf, dass es keine Ablenkung ist (kein Handy, Fernsehen etc.), sondern du diese Übung ganz bewusst ausführst.

Diese kleinen Inseln können den Dauerstress aus deinem Alltag verbannen und dich nicht nur gesünder und glücklicher machen, sondern dich auch zu einem angenehmeren Mitmenschen machen. (Seien wir mal ehrlich, wie oft sind wir nachträglich Situationen im Kopf durchgegangen und hätten sie am Liebsten anders gelöst…)

Und wenn es trotzdem mal überquillt?

Niemand ist perfekt und jeder kann mal eine Überreaktion an Emotionen haben. Egal ob in die positive oder negative Richtung. Wenn sich eine ausgelebte Emotion im Nachhinein falsch anfühlt, ist es wichtig so ehrlich wie möglich mit ihr umzugehen. Gestehe dir diesen Fehler ein, reflektiere, sodass es im besten Fall nicht so schnell wieder vorkommt und vor allem, verzeihe dir selbst und lasse dir verzeihen. Wir können nichts rückgängig machen, doch wir können aus unseren Emotionsausbrüchen lernen und offen und ehrlich mit ihnen umgehen.

Fakt: Wusstest du, dass aus biochemischer Sicht deine Emotionen nur 90 Sekunden lang Bestand haben? Danach verschwinden diese so schnell, wie sie gekommen sind. Jede Emotion die sich in einer Endlosschleife befindet, ist eine Emotion, der du gedanklich Aufmerksamkeit schenkst und sie somit weiter nährst. Das kann auch der Fall sein, wenn du versuchst die Emotion zu unterdrücken. Wenn du eine starke Emotion also wahrnimmst und sie 90 Sekunden lang mit bewusster Atmung in Stille beobachtest, klingt sie in der Regel schnell wieder ab und du kannst im Anschluss mit klarem Kopf souverän auf die Situation reagieren.

Gebe deinen Emotionen Raum, lasse sie fließen, beobachte sie und lasse sie dann wieder los. Halte nicht an ihnen fest und vor allem, versuche nicht, sie mit Gedanken viel größer oder viel kleiner werden zu lassen, als sie ursprünglich waren. Yoga, Tiefenentspannung und Meditation helfen dir deine Emotionen zu regulieren. Wenn du wissen möchtest, welche Wirkung Meditation auf dein Gehirn hat, schau gerne mal auf dieser Seite vorbei: "Welche Wirkung hat Meditation auf das Gehirn?" auf Tiefenentspannt.com